Glaubensbekenntnisse

Zu verschiedenen Zeiten

Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will.
Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen.
Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen.
Aber er gibt sie nicht im voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen.
In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein.

Dietrich Bonhoeffer


Glaube ist eine lebendige, verwegene Zuversicht auf Gottes Gnade,
so gewiss, dass er tausendmal dafür sterben würde.
Und solche Zuversicht und Erkenntnis göttlicher Gnade macht fröhlich, trotzig und lustig gegen Gott und alle Kreaturen;
das wirkt der Heilige Geist im Glauben.

Martin Luther


Nicht mehr glauben
an unsere Unmöglichkeit,
sondern nur noch glauben
an seine Möglichkeit!
Nicht mehr sagen:
ich kann doch nicht
beten, glauben, lieben,
sondern:
Mit dir und durch dich
kann ich es.
Und darum aufstehen
und schlafen gehen,
leben und sterben mit der Bitte:
Tu, was du versprochen hast!
Komm und hilf meiner Schwachheit auf.
Auf dein Versprechen
will ich heute neu anfangen
zu beten, zu glauben,
zu lieben und zu hoffen.

Helmut Gollwitzer


Die Jünger baten Jesus eines Tages:
Herr, wie kann unser Glaube groß und fest werden?
Darauf antwortete er:
Auf einen großen Glauben kommt es gar nicht an. Selbst wenn euer Glaube so winzig wäre wie ein Senfkorn, könntet ihr diesem Maulbeerbaum befehlen: Reiß dich aus der Erde und verpflanze dich ins Meer! – es würde sofort geschehen.

Lukas 17,5+6