Reminiscere

Den Gottesdienst hält Prädikant Geisel.
Musik zum Eingang

BEGRÜSSUNG

„Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind.“
Dieses Wort aus dem Psalm 25 gibt dem heutigen Sonntag seinen Namen: Reminiscere – gedenke!
Gottes Barmherzigkeit und Güte werden das letzte Wort behalten – trotz allem, was uns immer wieder von Gott trennt oder uns den Glauben schwermacht.
Dass wir auf Gott vertrauen wollen – allen lebensfeindlichen Mächten zum Trotz –, bringen wir im ersten Lied zum Ausdruck:

GEMEINDELIED EG 445, 1+2+5: Gott des Himmels und der Erden

VOTUM UND GRUSS
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
> Amen.
Der Herr sei mit euch …
> … und mit deinem Geist.

HINFÜHRUNG ZUM PSALM
Gottes Barmherzigkeit eröffnet uns den Weg zum Leben. So beten wir mit den Worten des Psalms:

PSALM ZUM EINGANG EG 712: Ps 25
Nach dir, Herr, verlanget mich.
Mein Gott, ich hoffe auf dich;
     lass mich nicht zuschanden werden.
     Denn keiner wird zuschanden, der auf dich harret.
Herr, zeige mir deine Wege
und lehre mich deine Steige!
     Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich!
     Denn du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich auf dich.
Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte,
die von Ewigkeit her gewesen sind.
     Der Herr ist gut und gerecht,
     darum weist er Sündern den Weg.
Die Wege des Herrn sind lauter Güte und Treue
für alle, die seinen Bund und seine Gebote halten.
     Um deines Namens willen, Herr,
     vergib mir meine Schuld, die so groß ist!
Der Herr ist denen Freund, die ihn fürchten;
und seinen Bund lässt er sie wissen.
     Meine Augen sehen stets auf den Herrn;
     denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.
Wende dich zu mir und sei mir gnädig;
denn ich bin einsam und elend.
     Die Angst meines Herzens ist groß;
     führe mich aus meinen Nöten!
Sieh an meinen Jammer und mein Elend
und vergib mir alle meine Sünden!
     Bewahre meine Seele und errette mich;
     lass mich nicht zuschanden werden, denn ich traue auf dich!

> Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang, jetzt und   immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

BUSSGEBET
Herr, du meinst es gut mit uns und schenkst uns immer wieder deine Barmherzigkeit. Du stehst zu uns und hältst an dem Bund fest, den du in der Taufe mit jedem von uns geschlossen hast. Zu deinem Volk dürfen wir uns zählen.
Trotzdem fühlen wir uns oft bedrängt und in Not. Wir sehen Unrecht, Gewalt und Leid, Verzweiflung, Schmerzen und Tod in unserer Welt. Und durch unser Handeln, unsere Untätigkeit, unsere Gleichgültigkeit und unsere Angst tragen wir selbst dazu bei, dass sie in unserer Gesellschaft mächtig werden können.
Doch du, Herr, bist stärker. Mit deinem Leiden und Sterben hast du die Macht des Bösen überwunden. Brich seine Macht auch bei uns, dass wir ihr nicht unterliegen, sondern im Vertrauen auf deine Kraft das tun, was gut für die Menschen ist.
Wir bitten dich um dein Erbarmen und rufen:

KYRIE
Kyrie eleison. – Herr, erbarme dich!
Christe eleison. – Christe, erbarme dich!
Kyrie eleison. – Herr, erbarm dich über uns!

GNADENSPRUCH
Jesus weiß, was in uns vorgeht. Er wird für uns da sein, denn er verspricht:
„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken!“

GEMEINDELIED EG 84, 5: O Welt, sieh hier dein Leben

TAGESGEBET
Heiliger Gott, du lässt uns dein Wort ausrichten – immer und immer wieder. Du lässt uns sagen, wie lieb du uns hast. Und auch, dass du heil machen möchtest, was in unserem Leben noch zerbrochen ist.
Wir bitten dich: Öffne unsere Ohren, dass wir nicht weghören. Finde unsere Herzen, damit wir uns wirklich auf dich und dein Wort einlassen.
Das bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit.
> Amen.

HINFÜHRUNG ZUR SCHRIFTLESUNG
Wie Leid, Vertrauen und innerer Frieden zusammenhängen, hören wir in den Worten aus dem Römerbrief im 5. Kapitel:

SCHRIFTLESUNG Römer 5, 1-5
Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus. Durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit, die Gott geben wird. Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

GEBETSRUF
Dank sei dir, Gott, für das Wort des Lebens. Amen.
> Amen, amen, amen.

GLAUBENSBEKENNTNIS
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

PREDIGT Mt 26, 36-46
Liebe Gemeinde!
„Heute sieht die Welt wieder anders aus. Aber diese eine Nacht werde ich nicht vergessen“, sagt die junge Mutter von zwei Kindern. Und dann beginnt sie, ihre Geschichte zu erzählen:
Nach einem auffälligen Befund beim Röntgen sollte die Operation Gewissheit bringen: gut- oder bösartig? Am Tag zuvor hatte sie sich bereits in die Klinik begeben. Die Zeit bis zum Abend war mit vorbereitenden Untersuchungen gefüllt und verging schnell.
Doch dann wurde es dunkel – draußen und auch in ihrem Innern. Ängste stiegen auf. Die Gedanken kreisten nur noch um dieses eine Wort: „Tumor“. Was würde aus den Kindern werden, wenn der schlimmste Fall eintreten sollte?
Sie wälzte sich hin und her und machte kein Auge zu. Am liebsten hätte sie ihre Tasche gepackt und wäre gegangen. Sie war schließlich nicht im Gefängnis.
Nach Mitternacht hielt sie es nicht mehr aus und klingelte nach der Schwester. Diese kam, brachte ihr etwas zum Einschlafen und blieb sogar für ein paar Minuten bei ihr. Wie gut das tat! Irgendwann musste sie dann doch eingeschlafen sein. Vor dem Eingriff am nächsten Morgen blieb nicht viel Zeit zum Nachdenken.
Heute, drei Jahre später, ist sie froh über die Früherkennung und ihre Chance, wieder ganz gesund zu werden. Die Angst der damaligen Nacht aber wird sie nie vergessen.
Todesangst – die kannte auch Jesus. Das erzählt der Evangelist Matthäus. Wir hören den Predigttext aus dem 26. Kapitel seines Evangeliums:

Da kam Jesus mit ihnen zu einem Garten, der hieß Gethsemane, und sprach zu den Jüngern: „Setzt euch hierher, solange ich dorthin gehe und bete.“ Und er nahm mit sich Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus und fing an zu trauern und zu zagen. Da sprach Jesus zu ihnen: „Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibt hier und wachet mit mir!“
Und er ging ein wenig weiter, fiel nieder auf sein Angesicht und betete und sprach: „Mein Vater, ist’s möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst!“ Und er kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend und sprach zu Petrus: „Konntet ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen? Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach.“
Zum zweiten Mal ging er wieder hin, betete und sprach: „Mein Vater, ist’s nicht möglich, dass dieser Kelch vorübergehe, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!“ Und er kam und fand sie abermals schlafend, und ihre Augen waren voller Schlaf.
Und er ließ sie und ging wieder hin und betete zum dritten Mal und redete abermals dieselben Worte. Dann kam er zu den Jüngern und sprach zu ihnen: „Ach, wollt ihr weiter schlafen und ruhen? Siehe, die Stunde ist da, dass der Menschensohn in die Hände der Sünder überantwortet wird. Steht auf, lasst uns gehen! Siehe, er ist da, der mich verrät.“

Liebe Gemeinde, es gibt von Jesus viele Darstellungen in der Kunst, die ihn als erhabenen, in sich ruhenden, der Welt regelrecht entrückten Christus zeigen. Das Jesus-Bild in dieser Geschichte ist völlig anders.
Nach dem letzten Abendmahl mit seinen Jüngern zieht er sich in den Garten Gethsemane zurück. Wohl wissend, was auf ihn zukommt, sehnt er sich noch einmal nach Ruhe.
Wir brauchen manchmal einen solchen Rückzugsort, wenn ein schwerer Weg vor uns liegt. Einen Schutzraum, um unseren Gedanken freien Lauf zu lassen, sie vielleicht zu ordnen – und vor allem, um Kraft zu tanken.
Jesus ist nicht allein. Seine Jünger sind bei ihm. So sagt er zu ihnen: „Setzt euch hierher, solange ich dorthin gehe und bete.“ – Es gibt Situationen im Leben, da braucht man Menschen, die einfach nur da sind. Die nichts fragen und kommentieren und keine schlauen Ratschläge geben.
Einfach nur da sein – wie leicht sich das anhört, und wie schwer das manchmal ist. Manchmal fehlt uns die Zeit oder das Verständnis, wozu das jetzt nötig sein soll. Manchmal haben wir auch das Gefühl, wir müssten jetzt unbedingt etwas sagen – und spüren zugleich die Unsicherheit, etwas Falsches zu sagen.
Es müssen nicht viele Menschen sein, die einfach nur da sind. Jesus genügen drei: Petrus, Jakobus und Johannes. Er nimmt sie noch ein Stück weiter mit als die anderen und lässt sie ganz nah an sich heran. Er zeigt ihnen etwas, das sie bisher nicht von ihm kannten: Trauer und Angst – ja Todesangst.
Er bittet um etwas, das sich eigentlich auch nicht schwer anhört: „Bleibt hier und wachet mit mir.“ Dann geht er noch ein Stückchen weiter in den Garten hinein und sucht die Nähe Gottes im Gebet.
Aber was betet Jesus da? Er hadert. Er leidet. Er will nicht sterben. Jesus betet um Verschonung: „Mein Vater, ist’s möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber.“
So betet Jesus. Und ich erkenne: Widerspruch vor Gott ist erlaubt. Ich darf protestieren gegen das, was mich trifft. Das ist nicht kleingläubig, sondern menschlich.
Dreimal nimmt Jesus Anlauf zum Gebet. Was für ein innerer Kampf muss da in ihm getobt haben. Es dauert, bis er das Unausweichliche annehmen und sagen kann: „Mein Vater, ist’s nicht möglich, dass dieser Kelch vorübergehe, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!“
Es braucht Zeit, die Lage, in der ich mich befinde, zu erkennen und – mehr noch – zu akzeptieren: „So ist das nun – und jetzt schau, wie es weitergehen kann!“ Leicht ist das nicht.

Liebe Gemeinde, es ist diese Angst, die so einsam macht. Im Dunkeln ist es noch schlimmer. Da geht es Jesus nicht anders als vielen Menschen. Deshalb vergewissert er sich immer wieder, ob die drei Jünger noch da sind.
Und – sie sind noch da. Aber sie schlafen. Dreimal schaut er nach ihnen – und dreimal findet er sie schlafend. Was für eine Enttäuschung! Für Jesus, aber bestimmt auch für die Jünger.
Vielleicht wissen wir aus eigener Erfahrung, wie schwer das ist, wach zu bleiben – in der Nacht, wenn alles ruhig ist. Nur der Mensch, der da liegt, der atmet ein und aus. Und ich weiß: Es geht zu Ende.
Jetzt geht es einfach nur darum, da zu sein, die Hand zu halten, den geliebten Menschen, der von mir geht, bis zuletzt zu begleiten. Das habe ich mir vorgenommen. Und dann fallen mir vor lauter Erschöpfung die Augen zu.
Und Jesus? Wie reagiert er darauf? – Er ist enttäuscht, sicher, aber er reagiert barmherzig und lässt seine Jünger nicht fallen: „Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“ Jesus weiß, wie schwer es uns oft fällt, unsere guten Absichten durchzuhalten. Er macht uns das nicht zum Vorwurf.

Manche meinen, Jesus habe in Gethsemane seine Beziehung zu Gott, ja sogar Gott selbst verloren. Rainer Maria Rilke legt Jesus in seinem Gedicht „Der Ölbaum-Garten“ folgende Worte in den Mund:

     Ich finde Dich nicht mehr. Nicht in mir, nein.
     Nicht in den anderen. Nicht in diesem Stein.
     Ich finde Dich nicht mehr. Ich bin allein.

Ich bin allein mit aller Menschen Gram,

     den ich durch Dich zu lindern unternahm,
     der Du nicht bist. O namenlose Scham.

Berührende Worte sind das, und dazu kommt ein bewegender Gedanke: In diesen Worten schämt sich Jesus, weil er versucht hatte, das Leid der Menschen durch die Verkündigung Gottes zu lindern. Und nun muss er feststellen, dass dieser gar nicht existiert.
„Ich bin allein.“ – Einsam und allein hat Jesus sich bestimmt gefühlt. Aber dieses „der Du nicht bist“ in Rilkes Gedicht, das sehe ich so nicht, und ich glaube auch nicht, dass Jesus das so sieht.
Ganz im Gegenteil: Er spricht Gott ja als „Vater“ an, bittet ihn flehentlich um Verschonung, um sich dann ganz und gar in Gottes Arme fallen zu lassen: „Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.“ Dein Wille geschehe …
Wenn das, was ich mir zwar so sehr wünsche, doch nicht in Erfüllung gehen kann, dann soll es so sein, wie du, Gott, es willst. Weil ich weiß, dass du mich liebst, wirst du mich nicht verloren gehen lassen. Was für ein Vertrauen!
An dieses Gottvertrauen Jesu dürfen wir uns erinnern, wenn niemand mehr da ist, wenn alles nichts hilft. Und dann dürfen wir mit den vertrauten Worten beten: „Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.“

Liebe Gemeinde, als Jesus nach seinem Gebet wieder zu seinen Jüngern kommt, ist er wie verwandelt. Wenn sie sich vorher noch gewundert haben, dass er traurig ist und Angst hat, so werden sie jetzt ebenso verwundert festgestellt haben, dass davon nichts mehr zu erkennen ist. Jesus ist stark und entschlossen.
Man könnte sich auch vorstellen, dass er seine Jünger nach deren enttäuschendem Verhalten einfach an Ort und Stelle zurücklässt. Das tut er aber nicht. „Steht auf, lasst uns gehen!“, ermuntert er sie und nimmt sie mit auf seinen Weg. Selbstbestimmt und bereit für das, was ihn erwartet.
Gethsemane berührt. Das, was Matthäus erzählt, geht unter die Haut, führt uns an Grenzen. Wir leiden mit – mit Jesus in seiner ganzen Trauer und Angst, aber auch mit den Jüngern, die den Anforderungen nicht gewachsen sind. Es fällt nicht schwer, sich selbst in dieser Geschichte wiederzufinden.
Was bleibt? – Es bleiben Jesu Aufforderungen, die bis heute für jede Einzelne und jeden Einzelnen, für die christliche Gemeinde und die Kirche Jesu gelten: „Wachet und betet!“ und „Steht auf, lasst uns gehen!“ Und es bleibt Jesu Bitte: „Dein Wille geschehe!“
Wach in der Welt stehen und auf Gott hören. Sehen, was ist, und fragen, was nach Gottes Willen sein soll. Mit Gott den Weg zu Gerechtigkeit und Frieden suchen. Und dabei gewiss sein: Gott schenkt dir die Kraft, die für diesen Weg nötig ist.
Das ist es, was wichtig ist. Und Gottes Liebe und Barmherzigkeit tragen dich. Verlass dich darauf! Amen.

GEMEINDELIED EG 361, 1-4: Befiehl du deine Wege

FÜRBITTENGEBET
Wir danken dir, lieber himmlischer Vater, dass du deinen Sohn Jesus Christus in unsere Welt geschickt hast. Er ist unser Friede. Und er ist der Weg, der uns zu dir und zueinander führt. So hilf uns, auf dich zu vertrauen in guten und schweren Zeiten.
Für die Menschen, die gerade keinen Weg mehr sehen können, bitten wir dich um neues Vertrauen, dass du den Weg für sie weißt.
Für Menschen, die sich nur auf ihre eigenen Kräfte verlassen können, bitten wir dich um die Gabe, sich auf deine Macht einzulassen.
Für Menschen, die in dieser Welt an den Schalthebeln der Macht sitzen, bitten wir dich, dass du sie mit deinem Geist erfüllst, dass sie wahrhaftig sind in ihrem Reden und Handeln und dass sie anfangen zu suchen, was dem Frieden dient.
Für alle Menschen, die wir dir jetzt in der Stille nennen, bitten wir dich um dein Erbarmen: für diejenigen, die wir liebhaben, für diejenigen, die uns Mühe machen, für diejenigen, um die wir uns sorgen. Schenke ihnen deine Gnade.

GEBET DES HERRN
Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

FRIEDENSGRUSS
Und der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.

GEMEINDELIED EG 369, 1-3+7: Wer nur den lieben Gott lässt walten

WOCHENSPRUCH Römer 5, 8
Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

SEGEN
Gehet hin im Frieden des Herrn:
Der Herr segne euch und behüte euch!
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig!
Der Herr erhebe sein Angesicht über euch und gebe euch Frieden!
> Amen. Amen. Amen.

MUSIK ZUM AUSGANG